Arbeitskämpfe und Organisierung von Lohnabhängigen in China: Aktivist_innen berichten

Die Medien berichten immer wieder über Arbeitskämpfe in China. Wer organisiert sie? Die Beschäftigten selbst „spontan“ – aufgrund ihrer Erfahrung von Verhandlungsmacht im gemeinsamen Vorgehen bei Auseinandersetzungen mit dem Management im Betrieb. Dabei fungiert die einzige zugelassene, der KP Chinas unterstellte Einheitsgewerkschaft weniger als Interessenvertreterin der Beschäftigten, sondern als Vermittlerin zwischen Kapital und Arbeit. Man hört aber auch immer wieder, dass es kleine Gruppen oder Organisationen in China gibt, die sich für die Interessen und Rechte der lohnabhängig Beschäftigten
am Arbeitsplatz und in ihrem Lebensumfeld einsetzen.
Es gibt dazu inzwischen auch eine Reihe von Interviews mit und Berichten von den Betroffenen auf Deutsch. Bisher gab es in Deutschland aber nur sehr selten die Gelegenheit, aus dem Mund von chinesischen Arbeiteraktivisten selbst zu hören, wie sie ihre Tätigkeit unter den gegebenen repressiven Bedingungen angehen und welche sozialen, kulturellen, gewerkschaftlichen und politischen Perspektiven sie verfolgen.
In einem Podiumsgespräch berichten Aktivisten jetzt, was sie dazu brachte, sich für die Belange ihrer KollegInnen zu engagieren und der Situation angemessene Organisationsformen zu finden.

Termin:
21. Januar 2016, 19-21 Uhr, DGB-Haus Frankfurt/M., Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, Willi-Richter-Saal

Eine Veranstaltung von:

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Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Aufbau einer ArbeiterInnen-Solidarität in deutschen Betrieben in Deutschland und China“ statt. Dieses Projekt des Forum Arbeitswelten wird aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, der Rosa Luxemburg Stiftung, der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt und der Stiftung Umverteilen gefördert.