Inhalt express 12/2006

Gewerkschaften Inland

Werner Sauerborn: »Perspektive politischer Streik«, vom Breitbandprotest zur Verhinderung der Rente mit 67        S. 1

Harald Rein: »Außer Spesen nichts gewesen?«, über den Versuch eines Resümees und den neuen »Frankfurter Appell«   S. 2

AG links-netz: »Soziale Infrastruktur im Gesundheitsbereich«, Überlegungen zu einer »Reform«, die ihren Namen verdient, Teil I     S. 4

Helmut Born: »Gesegnetes Weihnachtsgeschäft«, hoch die Kleinstaaterei – nieder mit dem Ladenschluss           S. 6

Ulrich Maaz: »Zauberformel PPP«, über Privatisierung durch Partnerschaft im Bildungsbereich         S. 6

»Partnerschaftsstopp in Chemnitz«, städteübergreifendes ver.di-Kooperationsprojekt zu PPP           S. 7

Kirsten Huckenbeck: »Prekäre Perspektiven?«, über die Workers Center Initiative Rhein-Main       S. 7

Runder Tisch gegen Erwerbslosigkeit und soziale Ausgrenzung: »Widerstand gegen Wohnraumentzug«, Forderungskatalog an Bund, Länder und Gemeinden          S. 16

 

Betriebsspiegel

Bernd Riexinger: »Wie weiter nach dem 21. Oktober ’06?«, zum »Stand der geplanten Bewegung«       S. 4

Matthias Fritz: »Metalltarifrunde: Richtig zulangen?!«        S. 5

NaRa: »Höchste Zeit für Widerstand«, Beschäftigte zwischen Arbeitgeber, öffentlicher Meinung und Gewerkschaft          S. 8

»Einheitsware Öffentlichkeit«, ein Gespräch mit Rainer-Maria Kalitzky und Lothar Birzer über die Krise im Blätterwald und den Arbeitskampf bei der FR       S. 10

 

Europa/Internationales

KH: »Company Rules: Companies Rule«, EU- und US-Wirtschaftslobby gegen Reform des chinesischen Arbeitsrechts    S. 12

Sarah Bormann: »Think Different – pressure Apple«, über den wenig belastbaren Apple-Verhaltenskodex          S. 13

Anne Allex: »Asiatische Vernutzungsweise«, chinesische Aktivistinnen berichten über Organisierung in Weltmarktfabriken       S. 14

Ina Riaskov: »Volksversammlung«, Proteste und Repression im mexikanischen Oaxaca       S. 15

 

Spendenaufruf und Jahresabschluss

Geneigte Leserinnen und Leser,

um mit dem Hintersten anzufangen: Alles in allem steht uns nicht der Sinn danach, viele Worte zu machen – jetzt, so am Ende des Jahres, und nach allem, was passiert ist. Alle verbale Energie ist ohnehin in diese Ausgabe geflossen. Und mit unserem Umzug haben wir uns und Euch lange genug hingehalten. Was soll man sonst sagen über dieses Jahr 2006? Es kann nur besser werden? Das konnte man, solange wir den express machen, bislang jedes Jahr behaupten, ist also auch nix Neues. Der mit dem kalendarischen Wechsel erhoffte Perspektivenwechsel stellt sich ohnehin eher unter dem Jahr ein als dann, wenn er befohlen ist. Dafür stehen die Bilder von Wilfried Schwetz, die zu einer Zeit entstanden sind, als der freudentaumelbedingte WM-Tunnelblick nur Schönes in den Zuständen der BRD sehen konnte: Die Welt, zu Gast bei Freunden, war u.a. damit beschäftigt, Pfandmüll einzusammeln – ein in den letzten Jahren nicht ganz ungewöhnlicher Anblick, der dieser Tage vielleicht eher wieder wahrgenommen werden kann.

Um mit dem Ersten abzuschließen: Wir möchten an dieser Stelle nicht nur herzlich danken für die Beteiligung an unserer LeserInnenumfrage, den Zuspruch und die neuen Abos, die den express über das Jahr stabilisiert haben. Insbesondere möchten wir all jenen danken, die dazu beigetragen haben, dass wir das Vorhaben, die Beschäftigten der AFP (als Herausgeberin des express) und Jens Huhn (als TIE-Mitarbeiter) im Alter minimal abzusichern, in die Tat umsetzen konnten. Die Verträge sind abgeschlossen, die Beiträge für dieses Jahr gesichert. Doch es bleibt noch viel zu tun: Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle ohne Arbeitszwang gibt es nicht, deshalb müssen wir uns ebenso wie alle anderen Lohnabhängigen vorerst noch selbst drum kümmern, wie es weiter geht. Auch für das nächste Jahr brauchen wir Spenden, um die Versicherungsbeiträge, die die AFP für ihre MitarbeiterInnen zahlt, aufbringen zu können. Aus dem laufenden Haushalt geht dies nicht – zumal freie Mittel, sofern überhaupt verfügbar, in die Umsetzung Eurer Anregungen, die Überarbeitung des Layouts und eine Ausweitung des AbonnentInnenkreises (z.B. durch das subventionierte Hartz IV-Abo) fließen sollen. Insofern unsere jahresendzeitliche Bitte an Euch: Spendet für die Absicherung der AFP-Mitarbeiterinnen im Alter, damit wir hier und jetzt weiter produzieren können. Dafür ist Euch unser Dank gewiss – und eine Spendenbescheinigung gibt es auch.

Die besten Wünsche für 2007, geistreiche, kritische und anregende Lektüre an den hoffentlich geruhsamen Feiertagen, Gesundheit und Glück im Klassenkampf für Euch und uns,

Eure Redaktion

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