express 1/2004

Inhalt

Gewerkschaften Inland

Peter Grottian: »Schwarzfahren gegen »Stiefeltreten«, zur Aktion »Recht auf Mobilität« in Berlin S. 8

Kirsten Huckenbeck: »Wo genau liegt eigentlich Augenhöhe?«, Aktionskonferenz übt Schulterschlüsse  S. 10

Hubert Herfurth: »Schöne Zitate – bescheidene Realität«, noch eine Polemik gegen Floskeln, Sonntagsreden und potemkinsche Dörfer    S. 12

Hinrich Garms: »Classes, which Classes?«, zum Klassenbegriff unter gewandelten Vorzeichen, Teil I      S. 14

Betriebsspiegel

Fritz Stahl: »20 Jahre und kein Ende«, Bericht über internationalen Austausch zwischen DC-Beschäftigten          S. 5

ver.di Bremen: »Die Metro, der Ferrari und wir«, oder die Geschichte einer falschen Eingruppierung       S. 4

»Weißwäscherei«, Proteste und Kritik: das »Tomuschat-Gutachten« und der Fall DC Argentinien            S. 5

»Kein Wörtchen nach draußen«, Netzzensur-Urteil gegen »Nachrichten vom Arbeitsplatz«           S. 13

Europa/Internationales

»Formal weiße Westen«, Konflikt in den türkischen Metro C+C-Filialen spitzt sich zu      S. 1

»Fließendes Wasser«, Gespräch mit türkischen Gewerkschaftern im Rahmen der Tie/express-Konferenz S. 2

Martin Wicks: »Schwellenrisse«, die Krise der privatisierten Eisenbahn in Großbritannien            S. 7

Wolfgang Schaumberg: »Reisender, kommst du nach…«, über das Weltsozialforum in
Mumbai      S. 16

Rezension

Max Müller: »Call Center? Untersuchung? Kommunismus?«, eine Buchbesprechung und Kommentar zu kolinko: »hotlines«         S. 10

bildnachweise: alle bilder dieser ausgabe aus: steve bloom, affen – eine hommage, köln 1999, ISBN 3-8290-1555-0

 

Editorial

Nach Informationen gewöhnlich gut unterrichteter Kreise und Einschätzungen der express-Redaktion gehen zwar immer noch nicht genügend Gespenster in Europa und der Welt um, nichts desto trotz oder vielleicht auch deshalb setzen wir mit reichlich Kommunismus und Ur-Opa in dieser Ausgabe weiter auf diese Karte, fahren auf diesem Ticket und mit den »Kontrolleuren der Kontrolleure« (schwarz), stellen am Rande von Aktionskonferenzen fest, dass die Attacis sich auf das Demokratieprinzip des UN-Sicherheitsrates berufen, betrachten, wie Daimler sich eine wissenschaftsweiße Weste für seine Mordsgeschäfte schreiben lässt und seinen »lieben MitarbeiterInnen« ein Dasein in der Öffentlichkeit verbietet.

Alles in allem sind wir mit unserem Rank- and Filing jedenfalls nicht auf die deutschnationale Eingemeindung ideeller Wunschdeutscher à la ZDF angewiesen:

Die vorliegende, schwerpunktlastig international(istisch)e Ausgabe – geschuldet einem reichen Fundus an Beiträgen rund um die Tie/express-Konferenz – spürt den kapitalen Verhältnissen all around the world nach und beschränkt sich dabei nicht auf die Gattung »Homo Sapiens« …

Wir wünschen Euch anregende Lektüre schwerer Kost zu geringen Kosten, vergleichende Ansichten und – nicht nur aus Anlass des taufrischen Jahres – mehr Gespenstik. Widersprüche genauso erwünscht.

 

express 1/2004