express 1/2005

Inhalt
Gewerkschaften Inland

Kirsten Huckenbeck: »Was ist Standortsicherung wert?«, Fragen an die gewerkschaftliche Linke     S. 1

Anton Kobel: »Perspektiven! – Es geht auch anders!« S. 5

Slave Cubela: »Organisation der Unklarheit«, zum Treffen der Gewerkschaftslinken    S. 6

Peter Hauschild: »Kampf gegen Privatisierung«, grenzlegaler Spontaneismus auf Rezept       S. 7

Gaby Gottwald: »Laden dicht«, über den Start und die Folgen von Hartz IV       S. 9

»Die Versuchung wird groß«, Gespräch mit Michael Burbach über gute Gründe, keine 1-Euro-Jobber einzustellen                S. 12

 

Betriebsspiegel

Anton Kobel: »Lidl bekämpft der Menschen Recht«, über eine neue ver.di-Kampagne              S. 2

 

Europa/Internationales

»Streit um Continental-Werk in Mexiko erfolgreich gelöst«, Arbeiter erobern nach drei Jahren Streik ihre Arbeitsplätze zurück      S. 12

Nicholas Bell: »Migration, Autonomie, Ausbeutung«, Fragen und Widersprüche, Teil I S. 14

Tie e.V.: »Helfende Hände für Tsunami-Opfer«, Spendenaufruf für Partnerorganisationen in Sri Lanka              S. 14

 

Dokumentation

»Fette Jahre schon wieder vorbei«, WSI zieht Bilanz der Tarifpolitik 2004           S. 4

BAG-SHI: »Alleinerziehende, aufgepasst!«, Hauptsache Arbeit, selbst zu Lasten der Kinder   S. 10

»Branchenreport Einzelhandel«, Geringfügig Beschäftigte verdrängen Stammpersonal        S. 11

 

Rezension

Slave Cubela: »Überlieferung wider den Konformismus«, über Robert Foltins Geschichte der Sozialen Bewegungen in Österreich     S. 16

 

bildnachweise: alle bilder dieser ausgabe: beate rusch (hrsg.), schatten im paradies, berlin 1997, isbn 3-89602-119-2

 

Statt eines Editorials

»Einiges vom Zaun gebrochen« hat er selbst, um eine der typischerweise etwas tiefstaplerischen Wendungen aufzugreifen, die Klaus W. Kowol in seinem Rückblick auf 15 (andere meinten damals 25, worüber er ausnahmsweise nicht streiten mochte) Jahre express im Jahr 1987 benutzte, um das politische Wirken einer Zeitung zu beschreiben, der er viele Jahre seines Lebens denkend, schreibend und redend seinen kantigen Kopf zur Verfügung stellte. An der Perspektive, »die Hoffnung auf die Emanzipation der Lohnarbeit lebendig zu halten« als historischem Projekt, und das bedeutete für ihn: als etwas immer wieder neu zu Bestimmendem, hat er festgehalten – allen Moden und Verabschiedungen zum Trotz, die er in seinen im besten Sinne des Wortes eigensinnigen Kommentaren und Kolumnen äußerst sensibel analysierte. Geschont hat er dabei niemanden – nicht die noch und Ex-KollegInnen aus dem SB und der Redaktion, zu denen etwa Klaus Vack, Walther Müller-Jentsch, Otto Jacobi, Horst Linder, Iris Bergmiller, Edith Marcello, Reiner Erd, Carl-Wilhelm Macke, HG Lang u.v.a. zählten, aber auch nicht sich selbst. Klaus Kowol ist im Dezember 2004 gestorben. Heiner Halberstadt wird in der nächsten Ausgabe des express an ihn erinnern. Und wir hoffen, dass wir etwas von Klaus Kowols eigensin-nigem Geist in das neue Jahr mitnehmen können, »undogmatisch-prinzipienfest«.

 

express 1/2005