express 3/2005

Inhalt

Gewerkschaften Inland

Werner Sauerborn: »Stellvertreterpolitik, aber gute«, zum Tarifabschluss im ÖD S. 1

Friedrich Sendelbeck: »Eine Branche wird geschreddert«, über Ausbau des Niedriglohn-

sektors statt Qualifizierung        S. 4

»Konkurrenz im Kellergeschoss«, über den neuen Tarifvertrag für Leiharbeitskräfte        S. 4

Carsten Senger: »Daten-Banken«, BAG-SHI warnt vor Missbrauch bei Kontenabfrage    S. 6

Hans-Gerd Öfinger: »Abschluss nach dem Abschluss«, über das nach Protesten neu geschnürte Bahn-Tarifpaket            S. 8

 

Betriebsspiegel

»Am Ende und am Anfang«, neue Belegschaftszeitung bei DC in Stuttgart        S. 7

»Hard-CORE«, DC will weitere drei Milliarden von der Belegschaft         S. 8

Agnes Schreieder: »Yes, we can!«, über Organisierungserfahrungen in den USA            S. 13

 

Europa/Internationales

Alix Arnold: »Hasta la victoria siempre«, über aktuelle Angriffe Entwicklungen bei der besetzten Fabrik Zanon in Argentinien       S. 11

H, kein mensch ist illegal: »Lieber nach Hamburg pilgern!«, über Prekärendemos quer durch Europa am 1. Mai  S. 9

»Ein Sonntag für globale Rechte«, über die 1. EuroMayday-Parade in Hamburg S. 9

 

Dokumentation

Adolf Bauer: »Schnellschussanlage«, zu Folgen und Umsetzung der Hartz IV-Gesetze   S. 2

»Prekär, Prekarisierung, Prekariat?«, Auszüge aus dem Arbeitspapier des Frassanito-Netzwerks über Bedeutungen, Fallen und Herausforderungen eines komplexen Begriffs           S. 10

 

Rezension

Wolfgang Völker: »Gemeingüter und ProduzentInnen gegen instrumentelle Rationalität«, ein Debattenbeitrag von und zu Gorz’ »Zur Kritik der Wissensökonomie«           S. 6

Slave Cubela: »Turnaround oder Selfservice?«, über das neue Troublemaker’s Handbook 2     S. 16

 

bildnachweise: express-photo, made in Offebach

 

Bildersturm – statt Editorial

Windsor, Rom, Monte Carlo, Bochum – und jetzt Offenbach, der Trend geht zur Hofberichtbestattung. »Transparency«, so unser profilierter Imageprofiler Huntzinger, sei »das A und offensive Kommunikation unseres Corporate Designs das O« einer erfolgreichen Positionierung am Jahrmarkt der Wettbewerbseitelkeiten. Also ›kommunizieren‹ wir hiermit mal unsere innovativen, ganz auf die Selbstorganisationskräfte der Ordnung durch/in/aus Chaos setzenden Produktionsbedingungen ›nach außen‹ – alles im Interesse des »Clienting«, wie neuerdings der Kampf um Marktanteile unter dem kundenfreundlicheren Titel der Kundenorientierung betitelt wird.

Wer bis hierher nicht vom Glauben abgefallen ist, dem sei versichert, dass der express keineswegs irgendwelchen schwindligen Krisenbewältigungskonzepten von »turnaround«-Strategen erlegen ist und auch nicht an die Verewigung der Geschichte mit lords, ladies und Stellvertretern Gottes im Himmel oder auf Erden glaubt, sondern…

Doch darüber mehr in dieser Ausgabe, über deren Entstehen Ihr nun bestens im Bilde seid. Viel Vergnügen und spannende Lektüre auf der nächsten Etappe unserer expressionistischen crusade.

 

express 3/2005