Spendenaufruf für den express

Liebe Freundinnen und Freunde,

werden wir dieser Tage nach der Situation des express gefragt, so ist die Antwort nicht eindeutig. Viel ist vom Zeitungssterben die Rede, von der Unzeitgemäßheit von Print-Produkten, von der schrumpfenden Aufmerksamkeitsspanne des Publikums und was es sonst noch an Bedrohungen für die gute alte Zeitung gibt. Das entspricht aber nicht unseren Erfahrungen der letzten Monate. Wenn wir fehlende Kreativität der Gewerkschaften im Umgang mit der Klimakrise zum Thema machen, auf allzu simple Vorstellungen vom „Generalstreik“ eingehen, die Widersprüche zwischen universellen Menschenrechten und betrieblicher oder nationaler „Standortpolitik“, zwischen inklusiver und exklusiver Solidarität in der Interessenvertretung oder auch die Malaisen gewerkschaftlicher Organisierung im prekarisierten Dienstleistungssektor diskutieren, dann zeigen uns die Reaktionen: Der express wird offenbar aufmerksam gelesen, und er wird ernst genommen. Offenbar wird er noch gebraucht: als Zeitung von Aktiven in Betrieb und Gewerkschaft und als Ort unbequemer Diskussionen, die in den Eigenveröffentlichungen der Gewerkschaft keinen Platz finden. Gewerkschaftspolitische Beiträge, die, wo notwendig, auch den Finger in die Wunden unserer Organisationen legen, können wir uns leisten, weil wir finanziell unabhängig sind. Und das wollen wir auch bleiben.

Tatsächlich schlägt sich das Interesse am express auch in steigenden Abozahlen nieder. Das heißt leider nicht, dass unsere Schwierigkeiten vom Tisch wären. Noch können wir auf Rücklagen bauen, um unser notorisches Defizit auszugleichen. Aber das Ende dieses Modells ist nah. Wir werden uns die nächsten 12 Monate ganz schön ins Zeug legen müssen, wenn es den express auch 2021 noch geben soll. Dafür bitten wir um Eure Unterstützung. Wir sind auf Spenden angewiesen, und nach wie vor auf eine wachsende Zahl an Abonnentinnen und Abonnenten. Wenn Ihr Gelegenheit habt, etwas für den express zu werben, meldet Euch bitte in der Redaktion. Gerne schicken wir Probeexemplare und andere Materialien.

Geld kann man nicht essen. Ein politisches Projekt wie der express braucht auch noch Futter anderer Art: Wir freuen uns über Hinweise auf Organisierungsprozesse und Arbeitskämpfe, auf Ärgerliches oder Zukunftsweisendes in der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit.

Lasst von Euch hören!

Solidarische Grüße,
die Redaktion des express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit
und der Vorstand der AFP e.V. – Arbeitsgemeinschaft zur Förderung politischer Bildung

Bankverbindung:
AFP e.V., Sparda-Bank Hessen eG,
iban: DE28 5009 0500 0003 9500 37
swift: GENODEF1S12

Spenden bis 200 Euro
Bei Spenden bis 200 Euro an die AFP e.V. reicht ein vereinfachter Spendennachweis!
Bei Zuwendungen bis 200 Euro reicht ein „vereinfachter Nachweis“, zum Beispiel ein PC-Ausdruck der Buchungsbestätigung oder die Kopie des Kontoauszugs. Der Betrag von 200 Euro gilt für jede Einzelspende, nicht für die Summe der im Jahr geleisteten Spenden.
Denken Sie daran, Angaben zu schwärzen, die nichts mit der Spende zu tun haben. Auf dem Kontoauszug müssen nur Ihr Name und Ihre Kontonummer, sowie Name und Kontonummer des Spendenempfängers (AFP e.V.), der Betrag und der Buchungstag ersichtlich sein. Auch bei der Kopie des Kontoauszuges sollten Sie, wenn möglich, den vorgedruckten Überweisungsträger der AFP beilegen oder laden Sie den Vordruck der AFP zur Spendenberechtigung herunter.