Inhalt express 9-10/2006

Gewerkschaften Inland

kmii: »Keine Geduld mehr für Geduldete« – MigrantInnen gefangen zwischen Arbeitszwang und Arbeitsverbot    S. 1

WSI-Dokumentation: »Abschluss für Anschluss?«, neue Tarifabschlüsse bei VW und anderen S. 5

BAG-SHI: »Funktionalisierung der Unterschichten« – Wie weiter nach dem Sturm im Wasserglas?      S. 6

»Millionen arbeiten auf ALG-II-Niveau«, Ergebnisse einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung         S. 8

Gaston Kirsche: »Revolutionäre Mannschaften und Superhelden«, Kommentar zu Christa Sonnenfeld »Soziale Proteste kleiner Gruppen«          S. 8

Workers Center Initiative: »Auf Wanderschaft«, zum Stand der Workers Center Initiative Rhein-Main       S. 14

 

Betriebsspiegel

Erik Wagner-Fallasch: »Blick über den Tellerrand statt Tarifkonkurrenz« – Rat nicht nur für streikende Ärzte        S. 2

»Kostenneutrale Leistungsgerechtigkeit«, KollegInnen der »alternative« zur Umsetzung von ERA als Sparprojekt            S. 2

Peter Hoffmann: »Voller Widersprüche, aber letztlich sinnvoll« – ver.di und der MB        S. 4

Winfried Beck/Nadja Rakowitz: »Klasse(n) Kontroverse« – Grundsätzliche Fragen zum Streik der Ärzte   S. 5

 

Europa/Internationales

Toni Stengl: »Prekarisierung all’ Italiana«, der Kampf der italienischen Lohnabhängigen in »prekären Arbeitsverhältnissen«    S. 9

Thorsten Schulten: »Gesetzliche und tarifvertragliche Mindestlöhne in Europa«, ein vergleichender Überblick, Teil I            S. 15

»On the Road again«, ITF nutzt Aktionswoche zur Organisierung von Beschäftigten im Straßentransport S. 16

Donna McGuire: »WorkChoices – Keine Wahl für Arbeiter«, australische Arbeitsgesetzgebung als Prototyp neoliberaler Konterrevolution, Teil II  S. 17

Willi Hajek/Renate Hürtgen: »Die vergessene Seite der Revolution«, über Arbeiterräte und Revolutionskomitees in Ungarn 1956     S. 18

 

Rezension

Bernd Wittich: »Mit Gottes Hilfe gegen den Neoliberalismus«, über Duchrow/Bianchi e.a.: »Solidarisch Mensch werden«            S. 10

Peter Vollmer: »Schrittmacher«, über Wolfgang Schaumberg: »Eine andere Welt ist vorstellbar?«          S. 20

 

In eigener Sache

express-Redaktion: »Wir freuen uns auf’s Büro«, über die Produktionsbedingungen des express           S. 12

LeserInnen melden sich zu Wort   S. 13

 

Editorial

Geneigte Leserinnen und Leser,

wir bitten vielmals um Entschuldigung und leisten Abbitte. Widrige Umstände haben dazu geführt, dass wir nun mit der Ausgabe Nr. 9/10 nicht nur eine vorgezogene zweite Doppelnummer für dieses Jahr produziert haben (statt wie üblich im November-Dezember), sondern diese auch noch so spät, dass wir bei Erscheinen bereits im November landen werden. Das liegt zum einen daran, dass die Redaktion mitsamt Archiv im September von Offenbach nach Frankfurt umgezogen ist (näheres dazu im »Bürobericht« auf Seite 12), zum anderen an der Vielzahl von Veranstaltungen und Seminaren, die sich wie immer im heißen Herbst zu ballen pflegen und vorbereitet werden mussten. Des Weiteren haben solche Umstände mit einer gewissen Verlässlichkeit zur Folge, dass selbige auf die Physis schlagen, so dass zumindest Jörg im Krankenhaus gelandet und entsprechend für diese Nummer ausgefallen ist (Gute Besserung, Jörg!).

Doch nicht zuletzt liegt es auch daran, dass es heute offensichtlich unmöglich ist, ein Telefon, einen Internetzugang oder ein Faxgerät einfach in einer neuen Bleibe zum Laufen zu bringen. Nicht nur, dass wir hier im express die Arbeitsbedingungen der KollegInnen in den diversen call-centern kritisieren, nein, inzwischen verfluchen wir das ganze verdammte fucking call-center-Wesen (»Einfach reinstecken und sie sind online!«) mitsamt der kafkaesken Folgen des Outsourcings in der booming Dienstleistungsindustrie und haben einen Grund mehr, den Kapitalismus abzuschaffen.

Wir können zwar nicht versprechen, dass dies bis zur nächsten Ausgabe der Fall ist. Aber wir geloben, soweit es in unserer Macht liegt, mit der nächsten Ausgabe wieder pünktlich, gesund und munter im gewohnten Turnus zu liefern. Weil wir nun schon zwei Doppelausgaben gemacht haben, wird es in diesem Jahr also noch eine November- und eine Dezember-Ausgabe geben. Wir hoffen auf Euer Verständnis und wünschen erst Recht: eine anregende Lektüre!

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