express 10/2005

Inhalt

Gewerkschaften Inland

Rainer Roth/Harald Thomé: »Der Anstand der Aufständigen«, zum Clement-Pamphlet    S. 1

Siegfried Dierke: »Eine Frage des Profits?«, zum Umbau des Gesundheitssystems       S. 2

AK: »Richtig gewählt!«, Bundestagswahlkommentar      S. 4

»Wanderarbeiter werden organisiert«, Aktion vor Hamburger Männerwohnheim   S. 4

Kjell Hansen: »An den Taten sollt Ihr sie erkennen«, IG BAU: Tarifvertraglicher Offenbarungseid und schnelle Eingreiftruppen S. 5

NaRa: »Hört die Signale, Schwestern!«, zur Strategie des Marburger Bundes und der Fortsetzung der Krankenhaushierarchie mit anderen Mitteln         S. 6

»Metall-Tarifrunde 2006«, »Nicht kleckern, sondern k(l)otzen!«   S. 8

Anne Allex: »1-Euro-JobberInnen aufgepasst!«, Handlungshilfe für Betroffene, Betriebs- und Personalräte         S. 9

 

Betriebsspiegel

Anton Kobel: »Geht doch: in der Krise streiken!«, Klinik-Beschäftigte erfolgreich im Tarifkampf BaWü   S. 6

»Stärker geworden«, Gespräch mit ver.di-Aktiven zu den Uniklinik-Streiks in BaWü        S. 7

»Billig ist krank«, ver.di fordert Tarifvertrag statt Dumpinglohn   S. 7

Inken Wanzek: »Netzwerker«, neue Formen von Arbeitskampf und Organisierung bei Siemens, Teil II      S. 8

»Schluss mit Genuss«, Streik bei Gate Gourmet in Düsseldorf: Solidarität ist angesagt – und möglich   S. 11

 

Europa/Internationales

Kemal Bozay: »Gemeinsam voneinander lernen – den Dialog stärken!«, zur politischen und gewerkschaftlichen Debatte in der Türkei über den EU-Beitritt           S. 12

Florian Vollmer: »Wirkungsvolle Sozialmaschine«, zur US-amerikanischen Faschismusrezeption im New Deal     S. 14

KH: »Jobmotor Militärausgaben«, zum US-Arbeitsmarkt             S. 14

 

alle bilder dieser ausgabe: tardi/vautrin, »le cri du peuple – le testament des ruines«, band 4, castermann 2004, ISBN 2-203-39931-7

 

 

Editorial

In eigener Sache

Geneigte LeserInnen, liebe Freunde und Kollegen,

es fällt schwer, Werbung in eigener Sache zu machen, zumal in Zeiten wie diesen, wo die Umverteilung in der Klasse mit dem Problem zu tun hat, dass den weniger werdenden Wenigen, die ‘überflüssige’ Mittel haben, immer mehr werdende Viele gegenüber stehen, die wenig haben. Wir wenden uns im Bewusstsein dessen und dennoch an Euch, weil wir, die Beschäftigten des TIE-Bildungswerks e.V. und der express-Redaktion, nach langen Diskussionen und gründlicher Recherche zum »wie, wo, warum« beschlossen haben, einen solidarischen Alterssicherungsfonds für alle Beschäftigten der beiden politischen Projekte aufzubauen, für den wir Euch hiermit um Unterstützung bitten. Auch wenn wir unsere Arbeit gerne und mit Überzeugung(en) machen: Die finanzielle Seite der politischen Bildungs-Arbeit, die wir – einige von uns seit Jahr-zehnten im Rahmen der vielfältigen Arbeitsfelder und Aktivitäten des Sozialistischen Büros, von TIE und express, Daimler-Koordination, Autokoordination, Gewerkschaftslinker, Netzwerk Arbeit & Migration u.v.m. – leisten und die nur zu einem Teil in der Zeitung erscheint, war schon immer prekär, hat immer nur gereicht, um gerade so über die Runden zu kommen – von den Errungenschaften des Rheinischen Kapitalismus wie einer halbwegs soliden sozialen Absicherung im Alter ganz zu schweigen.

Kurz: Wir wollen nicht, dass einzelne, die konkret vor dem Problem der Finanzierung ihres »Unruhestands« stehen, damit alleine und im Regen stehen, und wir wollen nicht, dass die Jüngeren später individuell bezahlen müssen, was Teil einer kollektiven Arbeit jetzt ist. Deshalb die »kleine kollektive« Lösung, bevor wir zu alt sind für die »große gesellschaftliche Lösung«…

Unsere Bitte um Solidarität von Euch: Spendet, auch wir werden alt – aber mit Eurer Hilfe gemeinsam!

express 10/2005