express 10/2022 erschienen!

es geht einem schon runter wie Öl, wenn ehemalige Angehörige der Frauenredaktion des express (ja, so etwas gab es mal) uns auf unserer kleinen Tagung (siehe nebenstehend) bescheinigen, dass ihre feministische Arbeit nicht umsonst war, sondern internalisiert ist. Auch Christoph Wälz hatte uns in seinem Beitrag zum 60-jährigen des express in der analyse und kritik 683/2022 bereits eine »feministische Agenda« bescheinigt.
Und doch: Schon wieder sind beinahe sämtliche Artikel der vorliegenden Ausgabe aus den Federn von Männern – selbst die Reflexion des ganz klar feministischen Aufstands im Iran wurde von einem Mann geschrieben (immerhin von einem iranischen…).
Das hängt stark mit der Entstehungsweise des express zusammen. Wir bekommen mehr Manuskripte angeboten, als wir selber anfragen, und in der Regel drucken wir auch (fast) alles, was uns angeboten wird. Die redaktionelle Arbeit besteht in diesen Fällen meist in einem ausführlichen inhaltlichen Lektorat. Und: Es wird mit und im express sicherlich keine geschlechtliche Quotierung von Texten geben. Einen Text nach dem Geschlecht von Autor:innen zu beurteilen, liegt uns fern. Trotzdem: wir wünschen uns mehr Texte auch von anderen Geschlechtern…

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