express 11/2020 erschienen!

Prekarität, Gesundheit und soweiter: So ist das, wenn man »was mit Medien« macht. Ihr ahnt, geneigte Leserinnen und Leser, worauf das hinausläuft: Ökonomisch gesehen ist der express nicht gesund. Und eine Folge ist auch zunehmende Prekarität für jene, die diese Zeitung machen. Ab Januar 2021 hat der express nur noch einen (dazu schlechter) bezahlten Redakteur, der Rest der bis dato bezahlten Redaktion wird ehrenamtlich arbeiten, unterstützt durch weitere ehrenamtliche Freiwillige (denn sie wissen nicht, was sie tun!). Insofern gewinnt das Projekt express natürlich dazu. Wir wollen euch, geneigte Leserinnen und Leser, an dieser Stelle gar nicht noch mal etwas abverlangen (denn das tun wir in dieser Zeitung schon in der redaktionellen Mitteilung auf S. 2 und in dem beiliegenden Spendenaufruf), denn: wir müssen uns auch mal bei euch bedanken. Die Zahl unserer AbonnentInnen steigt beständig (»Muss aber noch mehr!« ruft es aus der Buchhaltung) und auch der bisherige Spendeneingang zeugt davon, wie wichtig euch diese Zeitung ist (»Muss aber…!« – »Jaja.«).

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express 10/2020 erschienen!

es hat eine gewisse Ironie, dass der express zwar ein Blatt ist, das den Streik ziemlich prominent in den Fokus seiner Aufmerksamkeit stellt – fast hätten wir gesagt: »herbeischreibt«, aber das wäre eine grobe Selbstüberschätzung. Und wenn »es« dann wirklich mal streikt, dann bedroht das gleich die ganze Produktion der Zeitung: Da fragt man sich angesichts des streikenden Nahverkehrs, wie unsereins denn ins Büro kommt, und warum denn die Kindergärten ausgerechnet am Tag des Umbruchs der Zeitung streiken müssen. Und wo bleibt eigentlich die Post?

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Sechs Monate nach dem 19. Februar: Erinnerung – Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen!

Der express unterstützt den Aufruf zur Demonstration am 22. August in Hanau. Wir dokumentieren den Aufruf: Aufruf zur Demonstration und Kundgebung in HanauSamstag, 22. August 2020 / 13 Uhr Kesselstadt > 14 Uhr Freiheitsplatz Am 19. August wird es sechs Monate her sein, dass ein Rassist mit seinen tödlichen Schüssen unsere Herzen gebrochen und unsere […]

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express 07/2020 erschienen!

Druckausgabe express 07/2020 Inhaltsverzeichnis Gewerkschaften Inland Elisa Hüller, Benjamin Körner: »United for System Change!« – Klimabewegung undGewerkschaften             1 Torsten Bewernitz: »Ein wahres Eden…« – Eine Kritik am Honneth‘schen Sozialismusbegriff anlässlich der Untertiteldebatte des express 2 René Kluge: »Umständehalber abzugeben?« – Warum es gerade jetzt wichtig ist, einen Betriebsrat zu gründen (Bewegung mit Recht)   […]

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express 06/2020 erschienen!

Druckausgabe express 06/2020 Inhaltsverzeichnis Gewerkschaften Inland Jonas Berhe: »Raus aus der Latenzphase« – Über institutionellen Rassismus und deutsche Abwehrreflexe             1 René Kluge: »Bewegung mit Recht«, Folge 5 – Möglichkeiten der Mitbestimmung bei Werkvertragsbeschäftigung         3 Wolfgang Storz: »Als die IG Metall das Auto noch nicht liebte« – Die Industriegewerkschaft war schon einmal viel weiter […]

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Das agile Unternehmen – Arbeiten in Echtzeit

„Agil“, so sagt das Wörterbuch, bedeutet „regsam und wendig“ oder auch „flink und beweglich“. Es ist nicht schwer zu erraten, dass die modische Wendung vom „agilen Unternehmen“ vor allem auf die Regsamkeit der Beschäftigten zielt. Aber ist es nur der alte Unternehmensberater-Sermon in neuer Verpackung?
Hermann Bueren hat sich Diskurs und Praxis der Agilität ausführlich vorgeknöpft, ideologische Hintergründe erhellt und das Konfliktpotential in der Umsetzung ausgelotet. Den ersten Teil seiner Analyse veröffentlichen wir nun auf unserer Internetseite – der Autor unternimmt der Autor eine kritische Rekonstruktion der Vorstellung von »Arbeit in Echtzeit«.
Den Takt der Echtzeit gibt darin der Markt vor, und dieser erscheint als übermächtig, unbeeinflussbar, unberechenbar. Die ProtagonistInnen der Agilität reden mit einem aus dem militärisch-strategischen Jargon entlehnten Begriff von einer „VUCA-Welt“: Wie die globale Sicherheitspolitik nach dem Kalten Krieg sei das Umfeld von Unternehmen heute gekennzeichnet von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Was aber passiert, wenn das daraus erwachsene Leitbild sich in der betrieblichen Realität breitmacht?
Teil 1 des Beitrags von Hermann Bueren findet sich hier. Teil 2 erschien im express 4-5/2020, Teil 3 im express 6/2020 – hier sind beide Teile abrufbar.

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