++ "Wir brauchen keine Erlaubnis" - über Kämpfe bei FIAT ++ 28.04., Beginn: 19:00 Uhr Frankfurt a.M. Theater in den Landungsbrücken, Gutleutstraße 294 *** Der Film „Wir brauchen keine Erlaubnis“ erzählt die bewegende Geschichte der sozialen Kämpfe um die Fiatfabrik in Italien von 1969 bis zur großen Niederlage 1980. Protagonist des Films ist Pietro Perroti, der als junger Arbeiter nach Turin zieht, um bei Fiat zu arbeiten und politisch aktiv zu werden. Er kauft sich eine kleine Kamera, die er in die Fabrik schmuggelt, um dort den Arbeitsalltag in Bild und Ton festzuhalten. Er produziert aussagekräftige Dokumente der Demonstrationen, Streikposten und der großen Versammlungen. In der Produktion von Manifesten, Zeitungen, großen Gummifiguren der Fiatchefs und Entscheidungsträger und später Sprüchen und Zeichnungen auf den Klos der Fabrik gab er den Kämpfen einen kreativen, künstlerischen Beitrag. Im Film sind einige dieser einzigartigen Aufnahmen und Geräuschkulissen zu sehen und zu hören. Mit Vielfalt und Kreativität wurden widerspenstige Kommunikationsmittel gewählt, um sich zu organisieren und Gehör zu verschaffen. Der Dokumentarfilm erzählt vom Klima dieser Jahre, der massenhaften Beteiligung, der Strahlkraft der Kämpfe hinein in die Gesellschaft und den Alltag, aber auch von den Konflikten mit Institutionen und Presse. Gezeigt wird der Film und im Anschluss diskutieren wir über die Politik und Gesellschaft Italiens, soziale Kämpfe und gemachte Erfahrungen. Und wir reden mit Genoss_innen, die an der Herstellung dieses Films beteilgt waren. Eine Veranstaltung von iL Frankfurt, kritik&praxis und der Zeitschrift express http://wirbrauchenkeineerlaubnis.blogsport.de/
